Vormarsch der Hubraumzwerge

Es tut sich was am unteren Ende der Nahrungskette – Von Kawasaki bereits vor einigen Jahren mit der kleinen Ninja 250 R begründet, erfreut sich die moderne Einsteigerklasse zunehmender Beliebtheit. Vor allem die im Jahr 2013 in der EU durchgeführte Führerscheinreform und die damit einhergegangene Einführung der 48 PS Regelung beflügelt dieses Marktsegment im Moment geradezu. Darüberhinaus überzeugen hier auch die moderaten Preise der Motorräder, die in der Regel sogar ein ABS mit an Bord haben.

Neben Kawasaki gehörte vor allem Honda mit der CBR 250 R zu den Vorreitern, aber auch KTM engagiert sich mit der KTM Duke-390 und der gerade vorgestellten KTM RC 390 inzwischen stark in der Klasse bis 500 Kubikzentimeter. Die Präsentation der neuen YZF R3 von Yamaha Anfang November auf der Eicma war unter diesen Umständen auch nur bedingt eine Überraschung.

Etwas anders verhält es sich da schon mit der Meldung, die gestern ihre Runde machte. Wie die britische MCN berichtete, plant nun auch BMW, ab Ende 2015 die Modellpalette um Motorräder mit weniger als einem halben Liter Hubraum zu erweitern.

Wie auch bei den anderen Herstellern wird es einen Allrounder und eine (super)sportliche Variante geben. Daneben ist – wen wundert´s – auch eine GS-ähnliche Version geplant. Laut der Aussagen von BMW Motorrad Chef Stephan Schaller gegenüber MCN werden die Motorräder bei BMW in München entwickelt und designed, die Produktion wird aber in Indien bei der Firma TVS erfolgen.

Einen ersten, unscharfen Schnappschuss gibt es auch schon (Quelle: MCN)

Einen ersten, unscharfen Schnappschuss der Baby-BMW gibt es auch schon (Quelle: MCN)

Nachdem sich BMW in den letzten Jahren in fast allen Bereichen ganz nach vorne gearbeitet hat, können wir uns sicher auch hier auf interessante Neuerungen freuen.

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